Arequipa-Chile

Arequipa:Divemotor (Mercedes-Benz) ein kleiner Albtraum wird wahr und uns bleibt noch eine Woche Arequipa länger als erwartet.

Was geschah: Reisefertig hatten wir unser Womo gepackt, fuhren zur Ausfahrt unseres Campingplatzes, doch Moppel ruckelte und

wackelte, so dass wir schon das schlimmste befürchteten, sind das die Bremsen ? Nachdem wir uns dann noch ca. 2 km vorwärts bewegt

haben, streikte mitten in der Stadt unser Moppel nun ganz, so dass wir am Straßenrand einer belebten Hauptverkehrsstrasse parken

mußten. Es war ziemlich schnell klar, dass es die Bremsen sind, bzw. hatten sich die hinteren Bremsen an der Bremsscheibe festgefressen.

Nichts war es mit der Expertise von Divemotor Cajamarca, die uns noch 40 % Bremsbeläge zusagten, jedoch nur mündlich, leider !!!

Da wir aber am Samstag Nachmittag keine Chance hatten einen Mechaniker bei zubekommen, blieb uns nichts anderes übrig als auf dieser

Straße die Reifen zu demontieren und irgendwie zu versuchen diese festgefahrenen Bremsen wieder zu lösen. Nach einigen Stunden gelang

uns dies inmitten des rollenden Verkehrs an der Straßenseite. Eine Weiterfahrt zurück zum Campingplatz ohne Betätigen der Bremsen

war nun unsere nächste Herausforderung. Glücklich angekommen, verbrachten wir erst mal nach diesem Schock ein weiteres schönes

Wochenende in Arequipa, da vor Montag nichts mehr ging. 

Am Montag machten wir uns dann zu der einzigen Werkstatt auf, Divemotor Mercedes Benz. Wir fragten nach dem Preis für wechseln der

Bremsen inklusive der hinteren Bremsscheiben. Wir bekamen einen Preis von ca. 650 US Dollar genannt. Wir sagten zu, und brachten das

Auto am frühen Dienstagmorgen um 06.00 Uhr zu Divemotor (wohlgemerkt ohne die Bremsen zu betätigen). Nachdem das Auto von einem 

Mechaniker untersucht wurde, gab man uns eine weitere Kostenaufstellung der totalen Gesamtkosten für diese Reparatur. Nun belief sich unsere

Rechnung auf ca. 900,-- US Dollar. Wir stimmten dem zu, mussten jedoch noch eine weitere Nacht auf dem Gelände von Divemotor übernachten,

da gewisse Ersatzteile noch eingeflogen werden mussten. Am nächsten Tag so gegen 17.00 Uhr war dann unser Moppel fertig und wir dann auch,

denn die große Überraschung folgte: plötzlich waren die Gesamtkosten bei 1.800,-- US Dollar. Man erklärte uns, wir hätten das alles falsch verstanden,

jedoch sprach die Person die uns zugeteilt war in Englisch mit uns, und das recht gut und Heike ist des Englischen ja mächtig, so dass wir diese

Ausrede nicht akzeptieren wollten. Da wir nun 1.800,-- US Dollar bezahlten sollten und unsere Kreditkarten dazu nicht in der Lage sind dies

in einem Rutsch zu tätigen, gingen wir noch mal für 2 Tage in unser Hotel auf dem Campingplatz um Geld zu drucken. Patricia die Hotelchefin,

setzte sich gleich ans Telefon nachdem wir ihr unsere Story erzählt hatten, und versuchte mit Divemotor zu verhandeln. Da sich Divemotor

aber so abgeschottet hat, und man nicht an die entsprechende Person gelangte, blieb uns nichts anderes übrig als den Betrag vorerst zu akzeptieren.

Wir fuhren dann am Freitag mit Patricia zu Divemotor und versuchten erst mal wieder den Manager zu bekommen, doch auch dort stießen wir

wieder mehr oder weniger auf Unverständnis. Wir zahlten nun den Betrag, Patricia war aber wie ein bissiger Hund und ließ nicht nach und fragte

erneut nach dem Manager. Als man unser Auto schon zur Abfahrt bereitstellte, tauchte dann tatsächlich durch die unbändige Hartnäckigkeit von

Patricia der Manager auf. Nach langen zähen Verhandlungen von ca. 2 Stunden konnten wir wenigstens noch einen Rabatt von 35 % auf die

Gesamtkosten erreichen, doch es waren immerhin noch 1.200,-- US Dollar. 

Nach Abschluss dieser Transaktion hatten wir 2 Erkenntnisse: nie mehr Divemotor Peru das war das negative, und das positive wir haben nun

mit Patricia einen weiteren Engel in Peru, neben Ricardo in Cajamarca.

 

 

 

Die Fahrt :die Flucht aus Arequipa über die Wüste von Chile nach Entre Lagos Chile  dauerte ca 5 Tage  über 3000 km.

Hier gibt es nicht sehr viel zu erzählen, da uns die Wüste im Norden nicht großartig inspirierte und wir von Santiago de Chile bis nach Entre Lagos

schon vor 2 Jahre gefahren sind. Daher versuchten wir diese Strecke so schnell wie möglich zu überbrücken. Wir waren glücklich als wir in Entre

Lagos auf dem Campingplatz angekommen sind, wo wir schon vor 2 Jahren waren. Von hier aus planten wir nun unsere Weiterreise durch

Patagonien.