Von Salento über Medellin nach Piedra del Penol und weiter bis an die Karibikküste von Kolumbien
Von Salento aus, beschlossen wir nach einem kurzen Aufenthalt beim El Penol weiterzufahren
Richtung Karibikküste Santa Marta. Unser Tagesziel hieß jedoch ertmal El Penol. Da der Straßen-
zustand sich stark verschlechterte und wir noch eine Umleitung durch ungesichertes Terrain fahren
mussten, mussten wir noch einen Zwischenstopp vor Medellin einlegen um am nächsten Tag zu dem
Berg El Penol zu gelangen, der an einem See lag. Da die Übernachtungsplätze in dieser Gegend für unseren
Moppel nicht geeignet waren, blieben wir irgendwo in der Pampa stehen zum schlafen. Am nächsten Tag
wollten wir dann über eine Bergstrecke zurück zur Schnellstraße, um weiter Richtung Santa Marta zu faren.
Die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit schaukelten sich so langsam nach oben, je weiter wir voran kamen.
So waren wir am Morgen sehr froh, dass wir noch über asphaltierte Straßen mit viel Schatten fahren konnten,
jedoch nach einer Stunde kam das große Erwachen. Wir bogen erst nach rechts ab, so wie es das Navi vorschrieb.
Nach 300 Metern drehten wir um, das war uns einfach nich geheuer. So fuhren wir mit gutem Gewissen, die
Asphaltstrecke weiter, doch nach ca. 3 km war auch hier Schluss mit dem Asphalt und Straßenzustände wie in
Bolivien ließen grüßen. Klaus unser Sturkopf ließ nicht mit sich reden. Er fährt jetzt weiter, ein Umdrehen kommt
nicht in Frage. Nach 4 Stunden spürte man jeden Knochen und war froh, endlich mal wieder Asphalt zu sehen.
Außer einem Übernachtungsplatz hatten wir für diesen Tag nichts mehr geplant. Am nächsten Tag dann erstmal
Inspektion bei Moppel, wie hat er das mit der ganzen Federung überstanden, dies war ja nun der erste richtige
Test. Die Federung war in Ordnung, eine Halterung unserer Stabilisierungsstange war natürlich wieder gerissen
Für dieses Problem was ja bekannt war, musste Klaus mal eine Sonderschicht einlegen, er hatte ja noch eine Halterung
in Reserve. Jetzt wurde diese Halterung erstmal richtig modifiziert, die vielleicht mal länger halten könnte. Einen Tag
später fuhren wir dann Richtung Santa Marta weiter. Die Temperaturen schaukelten sich immer höher, so langsam
wurde es unerträglich, auch im Führerhaus, da auch unsere Klimaanlage nicht mehr die Leistung bringen konnte,
entschlossen wir uns mit offenem Fenster zu fahren. Nachdem wir nun schon ca. 1 1/2 Wochen in Kolumbien waren,
waren wir beide von diesem Land, das uns so viele empfohlen hatten, etwas enttäuscht. Außer der abwechslungsreichen
Vegetation und der Berge konnten wir dem Land bisher nicht mehr abgewinnen. Für uns war dies nichts unbedingt neues,
da wir bereits Ecuador gesehen hatten und von diesem Land fasziniert waren. Unser Zeitplan war ja auch nicht so groß,
dass wir überall länger stehen konnten, wir mussten ja am 8.2. in Cartagena sein, wo Moppel auf die Fähre kommen sollte.
Übernachtungsplätze waren auch nicht gerade die tollsten, so dass wir meistens an Restaurants oder Tankstellen über-
nachteten. So kamen wir dann nach 4-5 Tagen an der Karibikküste an.