Ushuaia verließen wir natürlich nicht ohne Andenken, Pinguine für Heike und Hard Rock Cafe T-Shirts für unsere Mädels zuhause.
Auf der Rückfahrt von Ushuaia nach Torres del Paine hielten wir nochmal in Tolhuin an, an einem wunderschönen See, mit einem
herrlichen Sonnenuntergang. Von da aus fuhren wir dann nach Porvenir, Chile, und setzten dort mit der Fähre nach Punte Arenas über.
Hier lernten wir auf der Überfahrt Birigit und Mike kennen, die aus Düsseldorf kamen, die uns auf der Reise Torres del Paine und El
Calafate auch begleiteten. In Punte Arenas übernachteten wir nochmals an einem anderen Punkt vom Ende der Welt, bevor es dann
Richtung Puerto Natales ging. In Puerto Natales hatten wir einen neuen Plan, (es lebe die Veränderung). Mit dem Schiff durch die
Fjorde vom Süden Chiles nach EndstationYungay, und von dort aus über die Carretera Austral nach Puerto Montt, und von dort aus
wieder nach Entre Lagos, bevor unser Heimaturlaub in Deutschland beginnt. Wir hoffen, dass diese Planung auch so in Erfüllung geht,
da wir die Straßenverhältnisse die uns erwarten noch ungewiss sind.
Natürlich haben wir einen Plan C.
Nach der Buchung der Fähre brachen wir nun zu unserem eigentlichen Reiseziel, Nationalpark Torres de Paine auf. In diesem Park verbrachten
wir zwei wundervolle Tage mit Birgit und Mike. Unser erstes Ziel war der Grey Lake. Von hier aus tänzelten wir über eine Hängebrücke zu
unserem Ausflugsschiff, das uns dem Gletscher näher brachte. Es war eine atemberaubende, unvergessliche, stürmische Fahrt, da wir so etwas
in dieser Art noch nicht gesehen hatten, waren wir überwältigt. Am nächsten Tag fuhren wir dann nochmal in aller Ruhe die landschaftlichen
Schönheiten des Parks ab, bevor wir uns dann wieder über die Grenze nach Argentinien, nach El Calafate, aufmachten.
Nach einer weiteren Fahrt von ca. 300 km durch eine nichtssagende, öde Landschaft, waren wir dann bei Ankunft in El Calafate sehr positiv
von dieser kleinen aber sehr feinen Stadt überrascht, die zwar kleine aber ausgefallene Geschäfte (Souvenirs) aufzuweisen hat. Unser eigentliches
Ziel in dieser Gegend ist jedoch der Perito Moreno Gletscher, der zweitgrösste Gletscher von Südamerika mit einer Länge von über 7 km, einer
Höhe von ca. 50-70 Meter über dem Wasser, und 160 Meter unter dem Wasser. Dies war ein sehr beeindruckendes Naturerlebnis, begleitet von
einer schönen Wanderung entlang des Gletschers. Am nächsten Tag machten wir nochmals einen abschließenden Bummel durch das Städtchen
und einem Abschiedsessen mit Birgit und Mike, bevor wir wieder Richtung Puerto Natales fuhren. Da wir nun schon so viele Grenzübergänge in
den letzten Wochen vollzogen hatten, schlich sich so eine kleine Leichtigkeit bei uns ein was das Schmuggeln von Früchten, Gemüse und
Fleisch anging. Beim Grenzübergang nach Chile waren wir wohl nicht die Freunde des Grenzers, der sich kurzerhand entschloss unsere
geschmuggelten Lebensmittel mit Hilfe eines Hundes aufspüren zu wollen. Heike blieb außen vor und überließ diese Show Klaus, der das ganz
gelassen hin nahm. Der Hund war nicht altersschwach, war auch sehr nach daran, konnte jedoch letztendlich sein Herrchen nicht zufrieden
stellen. Und so konnten wir mit unserem Schmuggelgut noch einmal glücklich die Grenze überqueren. Er fand noch ein paar alte Kartoffen und
2 Knoblauchzehen, die wir in unserer Leichtigkeit übersehen hatten, glücklicherweise war er aber nicht nachtragend, dass wir diese nicht angegeben
hatten. Dies sagt uns mal wieder, das wir immer angeben müssen, dass wir Lebensmittel haben, jedoch die Grenzer entscheiden sollen was erlaubt
ist und was nicht, weil wenn man ein Nein ankreuzt, und hat dann doch Lebensmittel die verboten sind, kann das zu empfindlichen Strafen führen.
Heike ist erst mal vom schmuggeln geheilt, will in Zukunft so etwas nie wieder tun !!!!!